Um Künstler*innen der Street und Club Szene zu unterstützen und die Professionalisierung in diesem Bereich zu fördern, bietet Flavourama öffentliche Workshops zum Thema „Street- und Clubtänze im Theater“ an. Verpasse nicht diese einmalige Gelegenheit, deine Performance-Skills zu erweitern und dich mit Wissen für deine nächste Theaterproduktion oder Bewegungsrecherche auszustatten!
Workshop von Jordina Millà, 10:00 – 11:30
Improvisation durch kompositorisches Denken
Eine musikalische Denkweise hilft uns, die Welt in uns selbst besser zu verstehen. Durch Konzepte wie das Wesen des Tempos, den Rhythmus von Gestik und Körper sowie die Rolle eines kompositorischen Geistes können wir unsere Improvisationspraxis im Zusammenspiel von Tanz und Musik bereichern. Die Rückbesinnung auf Werkzeuge aus der Tradition ermöglicht es uns, unser Vokabular zu erweitern und unseren Zugang zum kreativen Schaffen zu verfeinern.
Die in Österreich lebende katalanische Pianistin, Komponistin und Improvisatorin Jordina Millà erforscht frei improvisierte Musik und eine zeitgenössische musikalische Sprache. Mit einem tief verwurzelten klassischen Hintergrund befindet sich ihre Musik in ständiger Weiterentwicklung hin zu anderen Ausdruckslogiken. Sie hat mehrere gefeierte Alben veröffentlicht, darunter Males Herbes (Soloalbum), When Forests Dream (zwei Klaviere mit Agustí Fernández), String Fables (Duo mit Barry Guy) und Live in Munich (ECM Records). Sie ist Gründerin von PRISMA, einer Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Disziplin der Improvisation in der Stadt Salzburg sichtbarer zu machen.
Workshop von Mackenzy Bergile, 11:45 – 13:15
Tanz schreiben: Bewegung als Offenbarung
Die Grundidee dieses Workshops ist einfach: In dem Moment, in dem sich der Körper bewegt, erzählt er eine Geschichte. Tanz bedeutet nicht, Schritte auszuführen – sondern Wahrheit offenzulegen, Gefühl zu übersetzen. Dieses Programm ist nicht darauf ausgerichtet, „schöne Choreografien“ zu erschaffen, sondern stellt die Frage, was der Körper über die Welt, über sich selbst, über andere aussagt.
Durch die Verbindung von Tanz mit Philosophie, Soziologie und Bewegungswissenschaften möchte dieser Workshop verstehen, wie jede Geste in einen Dialog mit Raum und Zeit tritt. Es geht nicht nur ums Tanzen – sondern darum, ein Gespräch zwischen dem Körper und seiner Umgebung zu eröffnen und Tanz zu einer eigenen Sprache werden zu lassen.